Funktionsweise eines Blockheizkraftwerkes
Was ist ein BHKW?
BHKW ist die Abkürzung für Blockheizkraftwerk. Ein Blockheizkraftwerk dient der Erzeugung von Strom und Wärme.
Aus dem in der Biogasanlage produzierten Biogas wird im BHKW elektrische Energie und Wärme gewonnen. Dieses Prinzip nennt man Kraft-Wärme-Kopplung (KWK).
Die Abkürzung BHKW steht für:
- Block – Motor-Generator Kombination
- Heiz – thermische Energie
- Kraft – elektrische Energie
- Werk – aus gasförmiger / flüssiger Energie
Ein BHKW besteht im Wesentlichen aus dem Verbrennungsmotor als Antriebseinheit, dem Generator zur Stromerzeugung und den Wärmetauschern, welche die im Kühlwasser und im Abgas enthaltene Wärme auskoppeln und als Nutzwärme zur Verfügung stellen.
Schematische Darstellung eines Blockheizkraftwerks :
Funktionsprinzip eines Viertaktmotors
Darstellung der Bewegungsenergie
Durch die Abwärtsbewegung des Kolbens aus dem 3. Takt wird die am Kolben sitzende Pleuelstange mit abwärts gedrückt. Durch diesen Bewegungsvorgang wird die an der Pleuelstange montierte Kurbelwelle in Drehbewegung gebracht. Durch diese Drehbewegung wird über den Drehstromgenerator die mechanische Energie in elektrische Energie umgewandelt. Die elektrische Energie (Strom) wird ins Stromnetz eingespeist. |
Darstellung der Wärmeproduktion
Zur Vermeidung einer Überhitzung des Motors aufgrund der Verbrennungswärme wird Wasser um den Verbrennungsraum gespült. Das Wasser nimmt die Wärme des Verbrennungsprozesses auf und kühlt dadurch den Motor ab bzw. hält den Motor auf Betriebstemperatur. Das erwärmte Wasser kann weiterhin über ein Leitungssystem die Wärme aus dem Abgas mittels eines Abgaswärmetauschers zusätzlich aufnehmen. Das nun hoch erhitzte Wasser kann zu Wärmezwecken für Gebäude, Trocknungen eingesetzt werden. |