Definition von Energie

– Was ist Energie?
– Möglichkeiten zur Energieerzeugung
– Vorteile und Nachteile der Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen und aus Uran
– Erneuerbare Energien
– Vorteile der erneuerbaren Energien
– Warum Biogas als erneuerbare Energie?

Was ist Energie?

Was haben Pflanzen, Gülle, Biogas, Wärme und Strom gemeinsam?

Sie sind Träger von Energie.

Was aber ist überhaupt Energie?

Energie ist notwendig, dass Vorgänge überhaupt ablaufen. Man könnte Energie als „Treibstoff“ für jeden Ablauf bezeichnen, wobei Energie nicht mit dem Benzin im Tank eines Autos verwechselt werden darf. Hier einige Beispiele, was Energie alles bewirken kann:

  • Energie ist lebensnotwendig.
  • Menschen, Tiere und Pflanzen benötigen Energie für ihre Entwicklung.
  • Technische Geräte wie Radios, Kühlschränke, Staubsauger, etc. brauchen zum Betrieb Energie.
  • Ohne Energie würde kein Zug fahren und kein Flugzeug fliegen.

Trotzdem kann man Energie zumeist nicht sehen, fühlen oder anfassen.
Man kann Energie aber an ihren Wirkungen erkennen. (Kühlschrank kühlt, Auto fährt, Flugzeug fliegt, Lampe leuchtet …)

In der Physik versteht man unter Energie die Fähigkeit, Arbeit zu leisten.
Energie ist sozusagen gespeicherte Arbeit.

Energie kommt in verschiedenen Energieformen vor: z. B.

  • Thermische Energie: eine Kerzenflamme besitzt thermische Energie
  • Elektrische Energie: elektrischer Strom besitzt elektrische Energie
  • Kernenergie: Kernenergie wird frei bei der Spaltung von Atomkernen des Urans.

Möglichkeiten zur Energieerzeugung

  • Woraus kann man Energie gewinnen?
  • Wie kann man Energie gewinnen?

Möglichkeiten zur Energieerzeugung:

  • Energieerzeugung aus fossilen Brennstoffen wie Erdöl, Kohle, Erdgas. Diese Brennstoffe haben eines gemeinsam: sie sind über viele Jahrmillionen aus den Ablagerungen von toten Pflanzen und Tieren entstanden. Daher die Bezeichnung „fossile Brennstoffe“.
  • Energieerzeugung aus dem Metall namens Uran. Die Zerfallsprodukte des Urans sind radioaktiv. Uran kommt in der Erdkruste, in den Ozeanen oder auch in den Alpen der Schweiz vor.

Vorteile und Nachteile der Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen und aus Uran

Welche Vorteile hat die Energiegewinnung aus den fossilen Brennstoffen Erdöl, Kohle und Erdgas?

  • Die Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen mittels Gas- oder Kohlekraftwerken ist nicht so gefährlich wie beispielsweise die Energiegewinnung aus der Kernenergie mittels Atomkraftwerken
  • Man kann diese Brennstoffe Erdöl, Kohle, Erdgas aus der Erde gewinnen und transportieren

Welche Nachteile haben die fossilen Brennstoffe Erdöl, Kohle und Erdgas?

  • Bei der Verbrennung dieser Stoffe entsteht Kohlendioxid (CO2). Kohlendioxid ist ein unsichtbares Gas, das die Atmosphäre der Erde belastet und zur Klimaerwärmung beiträgt.
  • Der Vorrat an fossilen Brennstoffen ist nicht unerschöpflich: eines Tages werden alle Vorräte verbraucht sein. Dann gibt es einfach kein Erdöl und keine Kohle mehr.Welche Vorteile hat die Energiegewinnung aus Uran?
  • Atomkraftwerke stoßen kein Kohlendioxid aus

Welche Nachteile hat die Energiegewinnung aus Uran?

  • Bei der Spaltung von Uran entstehen extrem giftige Stoffe, die radioaktive Strahlen absondern. Diese Stoffe müssen wegen ihrer hohen Gesundheitsgefährdung für Mensch, Tier und Umwelt (Boden, Luft, Wasser) luftdicht und strahlungssicher verschlossen werden. Sie dürfen nicht in die Umwelt gelangen, was aber nicht immer gelingt: so hat ein Erdbeben im Jahr 2011 in Fukushima (Japan) ein Atomkraftwerk zerstört, die dabei freigesetzten Strahlen haben die Menschen dort krank gemacht und Boden, Luft und Meerwasser vergiftet.

Erneuerbare Energien

Aufgrund der Nachteile der Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen und aus der Uranspaltung ist es wichtig, Energieträger zur Energiegewinnung einzusetzen, die

  • nicht eines Tages aufgebraucht sind,
  • die klimafreundlicher sind,
  • die keine Gesundheitsgefährdung für Mensch und Tier darstellen,
  • die Boden, Luft und Wasser nicht gefährden.

Diese Energiequellen, die diese Kriterien erfüllen, nennt man Erneuerbare Energien oder auch regenerative Energien, also sich selbst erneuernde Energien. Diese Energiequellen (Sonne, Wind, Biomasse) sind unerschöpflich und werden uns Menschen immer zur Verfügung stehen.

Zu den erneuerbaren Energien gehören unter anderem

  • Windenergie
  • Sonnenenergie
  • Bioenergie aus nachwachsenden Rohstoffen

Windenergie:
Mittels Windräder wird die im Wind gespeicherte Energie zur Stromerzeugung genutzt.

Sonnenenergie:
Mittels Photovoltaik-Anlagen wird die in der Sonne gespeicherte Energie zur Stromerzeugung genutzt.

Bioenergie:
Unter anderem wird mittels Biogasanlagen die in den Pflanzen (oder als nachwachsende Rohstoffe bezeichnet) gespeicherte Energie in Biogas umgewandelt.
Das Biogas wird zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt.

Vorteile der erneuerbaren Energien

  • Erneuerbare Energien sind nach unserem Ermessen unerschöpflich
  • Die Nutzung erneuerbarer Energien ist aktiver Umweltschutz, da sehr wenige Emissionen entstehen. Es werden weniger Treibhausgase (Kohlendioxid) ausgestoßen.
  • Es entstehen keine Schäden für Mensch und Umwelt durch den Abbau von Brennstoffen (wie etwa bei der Ölförderung durch Lecks oder beim Braunkohleabbau durch den Abbau ganzer Landstriche)
  • Erneuerbare Energien werden regional und dezentral erzeugt.
  • Erneuerbare Energien sind heimische Ressourcen, werden sie genutzt, wird die Abhängigkeit von Öl- und Gaslieferungen aus anderen, eventuell politisch instabilen Regionen vermindert.
    (Quelle : www.windwärts.de)

Warum Biogas als erneuerbare Energie?

Biogas hat eine Vielzahl an Nutzungsmöglichkeiten und ist speicherbar. Damit ist Biogas den anderen regenerativen Energien weit überlegen. Zudem können Biogasanlagen kontinuierlich und unabhängig von Sonne, Wind und Wasser Energie erzeugen.

Neun gute Gründe für Biogas

  1. Biogas macht unsere Energieerzeugung stabiler.
  2. Biogas liefert nicht nur Strom, sondern auch Wärme.
  3. Biogas ist ein Ersatz für Erdgas.
  4. Biogas kann als Treibstoff genutzt werden.
  5. Biogas ist gut für unser Klima und spart Kohlendioxid ein.
  6. Organische Reststoffe werden sinnvoll genutzt und nicht einfach nur entsorgt.
  7. Biogasgülle kann Mineraldünger ersetzen.
  8. Biogasanlagen sind von der Industrie und Landwirtschaft nutzbar.
  9. Biogas stärkt die ländlichen Gegenden und schafft Arbeitsplätze.

(Quelle: Weltec-Biopower)